Der Beckenboden und Ich

 

Meine Arbeit mit dem Beckenboden teilt sich auf in: 1:1 Beckenbodentherapie in meiner Praxis Physiobalance (Privat und Kassenleistung), den Beckenboden - Check Up, meine Beckenbodenkurse (online und in Präsenz). 

 Warum brauchen wir Beckenbodentherapie? 


Physiotherapie Untenrum? Das wäre auch ein guter Name für eine Praxis, die sich auf die Arbeit mit dem Beckenboden spezialisiert hat! Spaß beiseite, viele viele Jahre (und leider auch immer noch) wurde und wird das Thema Beckenboden stiefkindlich behandelt. Keine(r) möchte darüber sprechen und ich habe erleben dürfen, dass es gerade für Frauen nach Geburt oder ab „einem gewissen Alter“ einfach „dazugehört“, dass ab und an mal, beim Anstrengen, Husten oder Niesen ein wenig Urin abgeht. Das sich irgendetwas „komisch“ anfühlt. Als würde es nicht dahin gehören. Das Schmerzen vorhanden sind, einfach so, bei Belastung, beim Sex. Dass wir „just in case“ Slipeinlagen tragen, da wir Angst haben, wir verlieren einen Tropfen. Alles gut – ich will keiner(m) die Sicherheit wegnehmen – aber ganz und gar nicht. Ich möchte wieder Sicherheit geben! Ich habe während meiner Schwangerschaft, der Geburt und dem Wochenbett gemerkt, dass wir über die wirklich wichtigen Themen nicht sprechen! Ja , der Beckenboden ist unheimlich wichtig! Hat er doch so viele Aufgaben und Funktionen! 

 


 

Was genau ist Beckenbodentherapie? 

Bei der speziellen Beckenbodentherapie (u.a. nach Physio Pelvica) geht es vor allem darum, dass wir wirklich individuell schauen, wo genau das Problem liegt. Mittels verschiedener Verfahren, erstellen wir einen umfangeichen Befund und trainieren dann ganz gezielt den Beckenboden. Auch das palpatorische befunden (=Tastbefund) am Beckenboden kann bei uns durchgeführt werden und ist ein sehr genaues Tool, um den Beckenboden individuell zu beurteilen und zu behandeln. 



Welche Funktionen hat der Beckenboden? 


Egal ob du dich männlich oder weiblich zugeordnet fühlst, der Beckenboden hat bei uns allen die Funktion der „tragenden Mitte“. Er ist natürlich dafür zuständig unsere Organe an Ort und Stelle zu halten und zu stabilisieren, im richtigen Moment zu öffnen und zu verschließen (=Kontinenz), er ist essentiell zur Stabilisation des Beckenrings und der Wirbelsäule. Er hat einen großen Einfluss auf unsere Haltung und ist damit ebenso ein wesentlicher Bestandteil in der Behandlung von Rückenschmerzen oder Hüftproblemen. Ein gut funktionierender Beckenboden macht unseren Gang gleichmäßig und geschmeidig und lässt uns aufrecht und dynamisch stehen. Die aufrechte Haltung wiederum wirkt sich positiv auf unser allgemeines Wohlbefinden und unseren Energiehaushalt aus. Außerdem kann man den Beckenboden auch von der „yogischen“ Perspektive betrachten und noch hinzufügen, dass dort wichtige Kraft und Energiezentren liegen, die sich mit dem Thema Urvertrauen, Erdung, Sexualität und Lebensfreude beschäftigen. Auch das ist ein wesentlicher Bestandteil zum Glücklichsein! 


Wer braucht das alles? Wer braucht eine Beckenbodentherapie? 

z.B. nach Schwangerschaft und Geburt, nach OP’s, Narbenbehandlungen, bei Senkungsbeschwerden, Schmerzen beim Sex, Endometriose, chron./persistierenden Blasenentzündungen, Vaginismus/Vulvodynie – Beckenbodentherapie ist für alle Geschlechter ein Thema!